Kampfkunst mit dem Schwert und anderen Waffen hat in Korea viele hundert, wenn nicht gar tausend Jahre Tradition. Die Kriegerklasse des alten Königreichs Silla (~7.Jahrhundert) gehörte zur Elite der koreanischen Bevölkerung und widmete ihr Leben dem Schutz ihres Landes und der Entwicklung effizienter Kampfstile. Kummooyeh, kurz auch Kumdo genannt, ist eine noch relativ neue Schwertkampfkunstart, die sich aus den alten Stilen entwickelt hat.
Kummooyeh setzt sich aus vielen verschiedenen Disziplinen zusammen, wie Schnitt- und
Schwertführungstechniken, Meditation, Wettkampf und traditionelles Bogenschießen.
Jede Disziplin erfüllt einen bestimmten Zweck bei der Ausbildung der Kampfkunstschüler. Dabei beginnt jeder Schüler zunächst mit Grundlagen, wie bestimmten Umgangsformen, Körperhaltungen,
Beinarbeit und wie das Schwert richtig geschwungen wird.
Die Bewegungen beim Kummooyeh sind schön und dynamisch und zielen auf ein Gleichgewicht von Geschwindigkeit, Kraft und Genauigkeit. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass es sich bei dem Schwert um eine tödliche Waffe handelt und dass derjenige, der mit ihr umgeht, eine besondere Verantwortung trägt. Aus diesem Grund erfordert Kummooyeh, wie andere Kampfsportarten auch, Disziplin und Hingabe an das Training.
Das Training ist in sechs Bereiche strukturiert:
Grundtechniken |
Die Basis im Umgang mit dem Schwert |
Schnittübungen |
Das Führen der scharfen Klinge (Ein-Hand-/Doppel-Hand-Techniken) |
Schwertformen |
Kombination der beiden oberen Disziplinen |
Sparring |
Das Kämpfen mit dem Schwert |
Bogenschießen |
Das Schießen mit dem traditionellen Koreanischen Reiterbogen |
Meditation in Bewegung |
Der Ausgleich zu den oberen Disziplinen |
Bernhard Fiegl
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Dr. Frank Düren
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